Loading...

Weitwanderung durch die USA

Pacific Crest Trail2024-11-06T14:48:54+01:00

4’270 km

12.03. – 17.08.2022

159 Tage

Zero: 17 Tage

CA: 2’722 km / 114 Tage

OR: 700 km / 20 Tage

WA: 814 km / 25 Tage

123 Nächte im Zelt

36 Nächte in einem Bett

4 Paar Schuhe / Person

Pacific Crest Trail – 4’270 Kilometer in 159 Tagen

Vom 02. März bis 17. August 2022

Ein fast endloser Weg: 4270 Kilometer durch die Wüste, über Berge, durch Schnee und Wälder – von der Grenze Mexikos bis nach Kanada. Raus aus der Komfortzone, im Einklang mit der Natur, Schritt für Schritt, immer weiter. Der Pacific Crest Trail: ein episches Abenteuer voller unvergesslicher Momente, Begegnungen und Gemeinschaft. Atemberaubend und gnadenlos zugleich. Ein Weg, der uns für immer prägen wird.

Vorbereitung: Nervenkitzel um das Permit

Ein Permit für den Pacific Crest Trail zu ergattern, ist nervenaufreibend. Am ersten Permit-Tag warteten wir angespannt auf unseren Tournus. Wir gehörten zu den letzten, die noch die Chance erhielten, ein Startdatum auszuwählen. Doch wir hatten Glück, kurz darauf waren alle Permits vergeben. Jetzt konnte das grosse Organisieren losgehen. PCT, wir kommen!

Vier Monate später sassen wir im öffentlichen Bus von San Diego nach Campo. Am Grenzübergang leerte sich der Bus schlagartig – nur noch vier Wanderer blieben sitzen. Einige Stationen weiter stiegen wir aus und machten uns auf den Weg zum Startpunkt.

Südkalifornien: Wüste, Schnee und erste Schritte

Am 12. März standen wir am Monument an der mexikanischen Grenze, bereit für das Abenteuer. So oft hatten wir Videos auf YouTube gesehen. Endlich war es soweit. Die ersten Schritte, die erste Meile, das erste Camp: Alles war aufregend und fühlte sich irgendwie unwirklich an.

Der Trail führte uns durch die südkalifornische Wüste: trocken, hügelig und sandig, die Hitze deutlich spürbar. Stachelige Kakteen, Dornenbüsche und der giftige Poodle Dog Bush, den man besser nicht berührt, säumten unseren Weg. Und dann, ganz unerwartet, fanden wir uns mitten im Schnee wieder, etwa auf den Gipfeln des San Jacinto und des Baden Powell.

Unser früher Start hatte seine Vorteile: Wasser war noch häufiger zu finden als später in der Saison. Trotzdem blieb es rar und es war normal, Abstecher von mehr als einem Kilometer vom Trail zu machen, um die Flaschen aufzufüllen. An manchen Tagen schleppten wir 4-6 Liter Wasser. Gute Planung war entscheidend, aber dank der FarOut-App und den Kommentaren anderer PCT-Hikers gut möglich. Auch gab es Mitten im Nirgendwo Wasserdepots von Trail Angels, die sie regelmässig für uns Wanderer auffüllten – ohne diese Hilfe wäre die Wüste kaum zu durchqueren gewesen. Ein grosses Dankeschön an diese stillen Helden!

Routine und ein simples Leben auf dem Trail

Ziemlich schnell pendelte sich ein Rhythmus ein: Jeden Morgen um 4:30 Uhr klingelte der Wecker. Nach dem morgendlichen Geschäft – Loch graben, Leave No Trace – und einem Frühstück im Zelt packten wir alles zusammen und starteten um 6:00 Uhr. Die Morgenstimmung war oft magisch. Anfangs machten wir jede Stunde eine Pause, später alle zwei Stunden. Der Appetit wuchs und wir verbrauchten Unmengen an Energie – mehr als 4000 Kalorien pro Tag. Nach einer einstündigen Mittagspause liefen wir weiter und kamen nach 8-10 Stunden reiner Wanderzeit an unserem Camp-Spot an. Dank FarOut konnten wir gut planen, wo es Platz für ein Zelt hatte. So schliefen wir stets in der Wildnis, ohne Infrastruktur. Nach einem gekochten Abendessen ging es meist um 20:00 Uhr ins Bett.

Pro Etappe wanderten wir jeweils zwischen 4 und 9 Tagen durch die Wildnis, ohne Anzeichen von Zivilisation. Erst dann gelangten wir wieder zu einer Strasse und konnten von dort stöppeln, um ins nächste Dorf zu gelangen, wo wir unsere Zeros verbrachten. Ein Zero ist ein Tag ohne zurückgelegte Meilen auf dem Trail. Ein typischer Zero geht meist schnell vorbei und gibt einige Aufgaben zu erledigen: Essen, duschen, Kleider waschen und Proviant für die nächsten Tage einkaufen und verpacken. Ein Bett, eine Toilette, fliessendes Wasser und abwechslungsreiches Essen waren ein Luxus, den wir jedes Mal aufs Neue schätzten und dem wir stets entgegenfieberten.

Trail Magic im Wald: Ein warmes Bett und ein Feuer im Ofen

Eines Abends, bei Kilometer 1000, als wir im Wald unser Zelt aufstellten, fuhr ein Auto vor. Der Fahrer lud uns ein, bei ihm zu übernachten. Wir zögerten. Der Wetterbericht sagte Schnee voraus, also gingen wir mit und durften in der alten Holz-Kapelle neben seinem Haus schlafen. Am nächsten Morgen war alles weiss – die Hütte, der Wald, der Weg. Wir durften noch eine weitere Nacht bleiben, kuschelten uns dankbar in die Schlafsäcke, genossen die Wärme des Ofens und die herzliche Gastfreundschaft. Unser Gastgeber bekochte uns und erzählte Geschichten. Es war eine längst nötige Pause – nach sechs Wochen der vierter Zero – endlich konnten wir einfach mal nichts tun. Die Grosszügigkeit dieses Trail Angels hat uns tief berührt. Trail Magic ist, wenn aus dem Nichts etwas Unerwartetes und Wundervolles geschieht.

Erstes grosses Etappenziel erreicht

Nach sieben Wochen auf dem Trail erreichten wir freudig Kennedy Meadows South. 1125 km durch die Wüste waren geschafft – doch es war erst das Einwärmen. Die Wüste war abwechslungsreich und nicht langweilig, aber jetzt war es Zeit für eine neue Herausforderung. Ausgestattet mit neuen Schuhen, warmen Kleidern und einem Bärenkanister ging es ab in die High Sierras.

High Sierra: Schnee, Pässe und Baden in eisigen Gewässern

Die Wüstenlandschaft wurde innert weniger Tagen durch Felsen und Gestein abgelöst und die Luft wurde kühler und klarer. Jeder Schritt führte uns tiefer ins alpine Gelände der High Sierras.

Mount Whitney ist ein Abstecher wert. Mitten in der Nacht machten wir uns auf den Weg zum höchsten Berg des kontinentalen US-Festlands. Bei -17 Grad Celsius bewunderten wir, etwas schlotternd, den atemberaubenden Sonnenaufgang. Zwei Tage später zwang uns ein fünftägiger Schneesturm zu einer Pause in Lone Pine/Bishop, das Timing hätte nicht besser sein können. Auch dass wir bei Devils Postpile unseren ersten Bären gesichtet haben, war ein aufregendes Erlebnis.

Die High Sierras beeindruckten uns landschaftlich sehr, waren aber nicht zu unterschätzen. Täglich gab es mehrere eisige, mit Schmelzwasser strömende Bäche zu überqueren und jeden Tag einen neuen Pass zu bezwingen. Wir starteten früh, um auf gefrorenem Schnee zu laufen, denn nachmittags verwandelte sich der Untergrund in Sulz. Mit den schweren Rucksäcken war es gar nicht so einfach, nicht einzusinken. Pro Etappe trugen wir Essen für 7-9 Tage mit. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages waren jeweils eine Wohltat, weniger jedoch die stets nassen Füsse und Schuhe. Und doch endete jeder Tag mit einem Bad in den kristallklaren Seen und Bächen. Wir waren meist in einer kleinen Gruppe unterwegs. Das gemeinsame Abendessen und der Austausch unserer Highlights des Tages – daher der Trailname – rundeten den Tag ab.

Nach vier Wochen in den High Sierras und 500 weiteren Kilometern erreichten wir unser nächstes grosses Ziel: Kennedy Meadows North. Die Erleichterung und Freude waren gross, die Sierras in der Vorsaison (Secret Season) erfolgreich und unversehrt gemeistert zu haben.
Da der Bärenkanister nicht mehr Pflicht war, konnten wir diesen hier verkaufen und durch den leichteren Ursack ersetzen. Jetzt, wo die Sierras hinter uns lagen, hofften wir auf weniger Schnee – doch weit gefehlt.

Nordkalifornien: Verbrannte Wälder und Hindernisparcours

Anfang Juni lag um Lake Tahoe noch reichlich Schnee. So sammelten wir Extrahöhenmeter indem wir über unzählige von zweimeterhohen Schneehügel rauf und runter mussten. Vor lauter Schnee und Bäumen war der Trail oft kaum zu finden, doch dank unserer Garmin Uhr fanden wir stets den Weg, auch bei Nebel und schlechter Sicht.

Um Kilometer 2000 bei Sierra City, einem winzigen Goldgräberdörfchen im Nirgendwo, änderte sich die Landschaft erneut. Der Schnee verschwand und wir tauschten die langen Hosen gegen Shorts – der Sommer war endlich da. Es wurde heiss, doch oft boten die Bäume keinen Schatten. Warum? Nordkalifornien ist gezeichnet von Waldbränden. Tagelang liefen wir durch abgebrannten Wald. Statt Leben herrscht hier Stille – keine Vögel, keine Rehe, nichts, nur Asche und Staub, der an unseren Beinen klebte. Dort zu Campieren vermieden wir, da tote Bäume und Äste – sogenannte Widowmaker – jederzeit umfallen könnten. Bis diese Wälder sich erholt haben, vergehen Jahrzehnte. Das dichte Gebüsch, das nun wächst, machte das Vorankommen zusätzlich mühsam. Trotz Freiwilligen, die jedes Jahr den Trail in Stand halten, bleibt das Freihalten der Wege ein endloses Projekt. Überall lagen umgestürzte Bäume, über die wir uns mit unseren schweren Rucksäcken kämpfen mussten – ein echter Hindernisparcours, der an den Kräften zerrte.

Hälfte vom PCT. Stein

Doch mitten in all dem Trostlosen erlebten wir bei Meile 1325 endlich wieder einen Höhepunkt: der Mid-Way Point – die Hälfte des Pacific Crest Trails. 2135 km sind geschafft. Jetzt wird es mit jedem Schritt weniger, das Ziel ist näher als der Start. Ein richtiger Motivationskick. Leider nahmen die täglichen Tiefs von Highlights zu, umso wichtiger war jedes Etappenziel, um vorwärtszugehen und nicht aufzugeben.
Unterdessen wanderten wir mit Chico, der uns noch die nächsten 50 Tage auf dem Trail begleiten wird. Ganz unerwartet überraschte uns unterwegs immer wieder mal etwas Trail Magic: Sei es in Burney, wo wir in der Kirche übernachten durften oder mit einer Kühlbox am Wegesrand. Ein kühles Getränk mitten im Nichts war das Grösste.

Gross ist auch Kalifornien. Es zog sich gewaltig und es fühlte sich an, als würde es ewig dauern, bis wir die Grenze zu Oregon erreichen würden. Doch nach drei langen Monaten war es endlich so weit und wir überquerten die Grenze zu Oregon. Was für ein grosser Moment!

Oregon: Mückenalarm und Mental Game

Bei Kilometer 3205 erreichten wir Anfang Juli endlich die Grenze zu Oregon. Man sagt, Oregon sei flach und langweilig und daher könne man diesen Abschnitt schnell durchlaufen. Naja… hätten wir nicht Covid erwischt, das hat uns ganz schön ausgebremst. Und so flach war es dann doch nicht – die Hügel waren zwar sanfter, aber in so einem Zustand war es doch sehr ansprengend.

Nach der Anfangseuphorie und den herausfordernden High Sierras beginnt für viele Weitwanderer ab Nordkalifornien und Oregon die grösste Herausforderung auf dem Trail: das Mental Game. Eine Fernwanderung ist vor allem Kopfsache. Natürlich braucht es auch etwas Glück, sich nicht zu verletzen oder durch Waldbrände und andere Rückschläge ausgebremst zu werden, aber letztlich entscheidet der mentale Wille. Kleinere und grössere Zwischenziele werden umso wichtiger – und der PCT-Spruch „Never quit on a bad day“ ist oft die Rettung in schwierigen Momenten.
Als ob das nicht genug wäre, testeten uns die Mücken in Oregon auf die nächste Stufe unserer mentalen Stärke. Sie verfolgten uns auf Schritt und Tritt und wir hatten kaum Ruhe. Jede Pause verbrachten wir in voller Regenkleidung, um uns vor den Stichen zu schützen. Zur Mittagszeit stellten wir sogar das Zelt auf, nur um eine Stunde mückenfrei zu sein. Es war echt nicht lustig.

Zu unserer Überraschung bot Oregon einige eindrucksvolle Vulkanlandschaften. Für mehrere Kilometer wanderten wir über scharfes Vulkangestein, das den Sohlen unserer Schuhe schnell den Garaus machte. Ein echtes Highlight war der berühmte Crater Lake, ein tiefblauer See in einem erloschenen Vulkan – einfach atemberaubend. Doch dann begegneten wir ganz unerwartet wieder Schnee, echt jetzt? Es war ein Rekordjahr.
Schliesslich erreichten wir die 2000-Meilen-Marke, ein weiterer Meilenstein! Von dort gelangten wir per Autostopp ins Städtchen Bend, wo wir drei Pausentage einlegten. Es gab wieder viel zu tun: Für die kommenden Etappen in Washington packten wir fünf Essenspakete, die wir unterwegs abholen werden, denn die Einkaufsmöglichkeiten in Washington sollen begrenzt sein.

Unser letzter Tag in Oregon führte uns auf einer lohnenden Alternativroute hinter dem Hidden Waterfall hindurch. Nach drei Wochen im Mückenstaat erreichten wir schliesslich Cascade Locks und damit die Grenze zu Washington. Juhuiii. Also wenn wir es trotz all der Strapazen bis hierhin geschafft haben, dann werden wir auch die letzten 800 Kilometer in Washington easy meistern. Kanada, wir kommen.

Washington: Luxus in der Wildnis und Abschied vom Trail

Endspurt. Voller Vorfreude überquerten wir am 23. Juli, bei Kilometer 3454, die berühmte Bridge of the Gods über den Columbia River. Washington, der State of Evergreen, empfing uns mit dichtem, grünen Wald und tollen Aussichten auf Vulkane wie Mount Adams, Mount St. Helens und Mount Rainier. Ein Highlight war die Goat Rocks Wilderness mit der spektakulären Knife’s Edge-Passage. Traurig mussten wir uns leider nach diesem Höhepunkt noch am selben Tag von Chico verabschieden, der wegen seines engen Zeitplans längere Tagesetappen machen musste.

Washington überraschte uns mit einem kleinen Luxus: freistehenden Holz-Plumpsklos, manchmal mit unglaublicher Aussicht auf Täler – eine willkommene Annehmlichkeit auf dem Trail. Kurz darauf, am 1. August, sahen wir unterhalb des Trails einen kleinen Waldbrand. Hubschrauber waren bereits im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Zum Glück hatten wir auf dem gesamten Trail nie Rauch erlebt oder mussten wegen eines Waldbrandes den Trail umgehen – ein Privileg, da wir früh in der Saison unterwegs waren. Später hörten wir, dass sich die Lage wenige Wochen danach drastisch verschlechterte.

Eine weitere Begegnung liess uns innehalten: Mitten in der Nacht klopfte Indie, ein anderer Hiker, wiederholt auf den Boden, um einen Bären zu vertreiben, denn er wollte uns nicht mit lautem Gebrüll erschrecken. Als dann Lavender am Morgen im Dunkeln sein Geschäft verrichten wollte, hörte er das Tier ganz in der Nähe. Zurück im Zelt, kurz vor dem Frühstück, kamen die schweren Tritte näher. So jetzt reichte es! Lavender kroch aus dem Zelt, machte sich gross und verjagte den neugierigen Besucher. Highlights hingegen war der Appetit vor Schreck vergangen, also verschoben wir das Frühstück auf später und packten schnell zusammen.

Und dann ging alles plötzlich ganz schnell. Das letzte Mal in einem Dorf. Die letzte Etappe. Die letzten Kilometer. Vor dem Monument gönnten wir uns an einem wunderschönen See noch einen halben Tag Pause und paddelten mit unserer aufblasbaren Schlafmatte über das Wasser. Wir hatten es nicht eilig und genossen die letzte Nacht auf dem Trail.
Und dann war es soweit: die letzten Schritte auf dem Trail. Gedanklich liessen wir die 4270 Kilometer Revue passieren – all die Erlebnisse, Herausforderungen und Begegnungen. Und dann sahen wir es: das Monument. Wir standen da, allein, an der Grenze zu Kanada, mitten im Nirgendwo. Fassungslos und dankbar hielten wir inne. Was für ein unbeschreibliches Gefühl.

WIR HABEN ES GESCHAFFT.

Und jetzt, nach fünf Monaten und vier Tagen, soll nun alles vorbei sein?
 Noch nicht ganz. Da die Grenze wegen Covid geschlossen war, blieb uns der Weg nach Kanada verwehrt. Also wanderten wir die letzten 50 Kilometer zurück zum Harts Pass. Ein schöner Abschluss, denn so begegneten wir noch einigen bekannten Gesichtern, die die letzten Schritte zum Monument noch vor sich hatten. Nur zehn Tage später wurde dieser Abschnitt wegen eines Waldbrands gesperrt und das Monument war nicht mehr erreichbar. Was für ein unglaubliches Glück wir hatten!

Fazit: Ein Abenteuer fürs Leben

Unsere Entscheidung, Mitte März zu starten, war goldrichtig. Die sogenannte Secret Season war für uns der perfekte Startzeitpunkt, trotz des Schnees in den Sierras. In der Wüste waren die Temperaturen noch erträglich und es gab mehr Wasser. In den Sierras konnten wir am Morgen auf dem gefrorenen Schnee gut über die Pässe wandern und die Schmelzwasserbäche waren weniger reissend als später in der Saison. Zudem hatten wir das Glück, dass keine Waldbrände oder Rauch uns auf dem Weg nach Kanada hinderten.

Der Pacific Crest Trail führte uns durch unglaublich vielseitige Landschaften: von der trockenen Wüste über verschneite Gipfel bis zu dichten Wäldern und durch Vulkanlandschaften. Die Abgeschiedenheit und die Einfachheit des Lebens unterwegs machten diese Reise zu einem einzigartigen Abenteuer. Dinge wie warmes Wasser, eine Toilette oder ein Bett schätzten wir plötzlich ganz neu. Die Begegnungen mit fremden Menschen, die uns mit ihrer Grosszügigkeit Freude bereiteten (Trail Magic), sowie das gemeinsame Unterwegssein und das Teilen von Höhen und Tiefen schweissten uns zusammen.

Der PCT ist anspruchsvoll – nicht umsonst schaffen es nur etwa ein Drittel aller Startenden bis zum Ende. Die Erinnerungen nach dem Trail sind meist romantisiert, alles scheint so toll. Doch die Realität ist oft härter. Für uns war es wichtig, Tagebuch zu führen, um die schwierigen und schönen Momente gleichermassen festzuhalten. Es braucht viel Durchhaltevermögen und eine Portion Glück.

Wir blicken mit grosser Dankbarkeit auf dieses Erlebnis zurück. Es hat uns stark geprägt und den Wunsch nach weiteren Abenteuern geweckt.

„The trail provides“

Nach oben